Adios America Latina!! Nos vemos!!

16März2016

Hallo ihr lieben!

Das wird jetzt mein letzter Blogeintrag werden, da ich ja schon bald wieder in Deutschland sein werde. Ich sitze jetzt grade in Lima am Flughafen und langweile mich ziemlich, weils hier einfach nix zu tun gibt. Ich habe eine Weile drüber nachgedacht, wie ich meinen Blog denn beenden könnte und ich habe mich entschieden euch ein bisschen davon zu erzählen, was ich die letzten 6,5 Monate nicht gemacht habe (was ich alles gemacht habe, hab ich ja immer erzählt) und worauf ich mich schon wieder sehr freue. Und auch wie ich – vor allem die letzten 7,5 Wochen – Lateinamerika wahr genommen habe. Was mir am Besten gefallen hat kann ich euch leider nicht sagen. Es waren einfach viel zu viele tolle Momente und Eindrücke! Ich fand Bolivien und Peru aber auf jeden Fall beeindruckender als Argentinien und Chile.

Was ich das letzte halbe Jahr nicht gemacht habe:

  • Ferngeschaut: Ja, ihr habt richtig gelesen ich habe ein halbes Jahr nicht Fernsehgeschaut.. Das war auch gar nicht schwer. Wir hatten zuerst in unserer WG keinen Fernseher und dann konnten wir dort auch nur YouTube und Netflix abspielen. Und wenn ich in einem Hostel-Zimmer mal einen Fernseher hatte, hat er mich nicht interessiert, denn das Fernsehprogramm hier ist noch schlechter als in Deutschland. Auf meinem Tablet hab ich natürlich Videos und Filme geschaut, aber ich bin eben nicht einfach mal aufm Sofa/Bett gelegen und hab durch die Programme geschaut. Der Fernseher läuft hier aber sonst ständig und überall. Egal ob es ein teures Restaurant ist (da dann halt auf stumm geschaltet) oder bei einer Familie daheim – IMMER!
  • Eine Spülmaschine verwendet: Die gab’s einfach nicht. Mehr muss ich glaub ich nicht dazu sagen. Ich freu mich auf jeden Fall schon auf unsere daheim!
  • Einen guten Film im Bus gesehen: Hier laufen in den Bussen immer Filme, nur leider sind die nicht so der Bringer. Ich habe dann immer geschlafen oder mich mit anderen Dingen beschäftigt. Der Film wurde auch IMMER gespielt auch wenn kaum wer im Bus war und niemand zugeschaut hat. Außerdem wird der Ton laut gespielt und nicht so über Kopfhörer, wie man’s von früher ausm Flugzeug kennt, bevor jeder seinen eigenen Fernseher hatte.
  • Auto gefahren: Das war glaub ich auch besser so… Bei den vielen Einbahnstraßen und chaotischen Autofahrern.. In Chile wäre ich glaub ich noch am ehesten gefahren… Aber immerhin bin ich jetzt nicht mehr in der Probezeit, wenn ich heim komm! Ans Auto fahren werde ich mich trotzdem erst wieder gewöhnen müssen, aber es ist auch ganz schön nicht immer überall hinlaufen zu müssen.. Allerdings wohne ich in Deutschland auch nicht so zentral, dass ich alles zu Fuß recht schnell erreichen kann. ;)

 

Wie ich Lateinamerika wahrgenommen habe:

  • MACHOS: Ich glaub der ausschlaggebendste Grund warum ich nicht für immer in Argentinien und Chile leben könnte. Ich finde es einfach nur noch furchtbar, wenn dir ständig hinterher gerufen wird.. Vor allem in Santiago de Chile waren die Männer sehr aufdringlich – in Deutschland hätte man diese Männer für ihre Sprüche wegen sexueller Belästigung anzeigen können. Und das alles vor allem weil ich blonde Haare hab.. Aber was hätte ich machen sollen? Ihnen meine Meinung geigen? Hätte wohl nicht viel gebracht, sie sind ja schließlich so erzogen worden.. Am Ende hatte ich meistens dann nur noch ein leises, deutsches, unschönes Schimpfwort für sowas übrig, unkommentiert lassen konnte ich es nicht…
  • Bolivien und Puno waren deswegen sehr entspannend. Die Leute dort sind viel zurückhaltender. Was man von Lima und Cusco leider nicht mehr behaupten kann! In Cusco will dir jeder eine Massage oder eine Tour nach Machu Picchu andrehen. Die nervigsten, die mir begegnet sind, waren die in Lima. Jedes Taxi, das leer ist, hält neben dir an und will dich mitnehmen (ich bin blond und deswegen erkennt mich jeder sofort als Touristin…) und manchmal rennen die Machos neben dir her und quatschen dich voll. Da hilft auch ignorieren nicht mehr weiter sondern man muss die richtig aggressiv ansprechen, dass man seine Ruhe haben will und die das Weite suchen sollen – Nett funktioniert nicht - hab ich ausprobiert, das versteht man nicht bzw. will man nicht verstehen.
  • Unwissenheit: Viele der Menschen hier wissen so wenig, was in der Welt um sie herum passiert. Das hat mich immer mal wieder sehr nachdenklich gestimmt. Auch Menschen die jeden Tag mit Touristen zu tun haben, wissen zum Teil nicht mal, wo die Länder ungefähr liegen, wo der „Kunde“ herkommt…
  • Ich weiß nicht wie, man das in einem Wort beschreiben soll, aber man traut mir sehr selten zu, dass ich Spanisch kann. Und wer mich kennt, weiß genau, dass mich so was stört. Aber mittlerweile wundert mich das nicht mehr, bei so vielen Touris, die hier rumlaufen und zum Teil nicht mal wirklich Englisch, geschweige denn Spanisch können… Stören tut’s mich trotzdem. Vor allem, wenn ich wen auf Spanisch anspreche und sie dann immer noch Englisch reden wollen mit mir…
  • Wahlen: Sobald hier gewählt wird geht nix mehr. Kein Bus, kein Laden, einfach nix… Und das schon am Tag davor.
  • Patriotismus: Ich glaube, das liegt an der deutschen Geschichte, dass wir so was nicht kennen, aber hier ist jeder so stolz drauf, dass er Bürger seines Landes ist. In Peru, wird jeden Sonntag um 11 Uhr die Fahne gehisst und geehrt und das in fast jeder Stadt! Nur um mal ein Beispiel zu bringen.
  • Namen: Vor allem die Argentinier lieben Abkürzungen. Aus Raphael wird dann schnell „Rapha“, aus Sabrina „Sabri“ und aus Elena eben „Ele“. Und Elena ist jetzt ja wirklich kein lange Name.. :D
  • EIS: Hier gibt’s viel besseres Eis als bei uns daheim! Man ist hier so viel kreativer, was Eissorten angeht. In meiner Lieblingseisdiele in Cordoba gab‘s allein mehr als 5 verschiedene Schokoladeneis Sorten..
  • Wechselgeld: Das gibt’s hier nie. In Argentinien fand ichs‘ besonders extrem. Der größte Schein, den es gibt ist ein 100 Pesos-Schein, das ist in etwa 8€. Wenn du damit in den Supermarkt gegangen bist und etwas für 33 Pesos kaufen wolltest hatte die Kassiererin ein Problem den zu wechseln. Du hast aber in der Bank nix anders bekommen als 100 Pesos. Und jetzt werden im Laufe des Jahres 200 und 500 Pesos-Schein eingeführt. Wie wollen die den das dann Wechseln?! In Chile konnte man zum Glück die großen Scheine in den Supermärkten wechseln.
  • Großzügigkeit: Die Menschen hier sind alle sehr großzügig, wenn man mit ihnen in einem persönlicheren Kontakt kommt. Ein Beispiel: Ich war ja mit Maca und Franco einmal auf einem Ausflug, bei dem sie mich zu allem eingeladen haben. Ich durfte nichts bezahlen! Und das, obwohl beide im Rooftop nicht das ganz große Geld verdienen.. Aber sie haben drauf bestanden. So etwas ist mir öfter passiert…
  • Fußball: Es gibt in fast jedem noch so kleinen Dorf eine Fußballstadion – richtig mit Tribühne und Einlasskontrollen. Und wenn das Dorf dafür zu klein ist, dann stehen irgendwo zwei Tore. Und auch europäischer Fußball – vor allem Champinos League – ist sehr beliebt und wird im Fernsehen übertragen. Und das läuft dann in jedem Restaurant. Und auch die deutsche Bundesliga wird übertragen. Das ist schon verrückt.

Mittlerweile bin ich sehr genervt von dem ständigen Leben in Hostel. Man hat so gut wie keine Privatsphäre und ihr könnt euch nicht vorstellen wie viele Menschen SCHNARCHEN!!! Ich glaube, wenn ich das nächste Mal so eine Reise machen werde, werde ich meine Unterkünfte mehr bei AirBnB suchen, statt bei Hostelworld. Viele – vor allem im letzten Hostel in Lima – werden sich bestimmt gedacht haben „die ist aber komisch“, weil ich einfach lieber mich mit meinem Buch ins Zimmer gesetzt habe, früh ins Bett gegangen bin und mich jetzt nicht so sehr mit anderen Personen beschäftigt habe, wie es die meisten in Hostels tun. Mir war das am Ende jetzt aber einfach zu anstrengend mich jeden Tag mit neuen Menschen zu beschäftigen und ständig das „Wo kommst du her?“, „Wo warst du schon und wo willst du noch hin?“ zu klären. Auf Dauer nervt das einfach ein bisschen. Irgendwann will man sich dann doch auch mal über andere Themen unterhalten. Und ich werde noch einmal darüber nachdenken, ob ich für Reisen in eine einheitlichere, durchgehend warme Klimazone - wo ich keinen Schlafsack, keine Wanderschuhe und keine warmen Klamotten brauche – mir nicht einen kleineren, mittelgroßen Rucksack kaufen werde. (Ich hab da schon was im Kopf ;) ) Aber für diese Reise, was mein Rucksack definitiv der Richtige! Ich konnte lange alles im Rucksack transportieren er war auch zu Beginn nicht komplett voll.

Die letzte Nacht in Lima habe ich in einen schönen Hotel verbracht. Mein Flug geht in 4 Stunden, bis dahin werde ich weiter hier rumsitzen und hoffen, dass die Zeit schnell vergeht.

Aber alles in allem ist Südamerika ein sehr interessanter und vielfältiger Kontinent. Man erlebt so viele verschiedene Kulturen in so kurzer Zeit. Und auch so viele verschiedene Klimazonen… Ich bin super froh, dass ich diese Reise auf eigene Faust gemacht habe und mich gegen die Gruppenreise entschieden habe. Ich habe so viel mehr gesehen und war auch länger unterwegs. Und das Beste: Ich habe weniger Geld ausgegeben, wie mich die kürzere Gruppenreise gekostet hätte! J

Noch ein letztes Mal ganz liebe Grüße aus Lima! Und morgen bin ich dann auch wieder bei euch in Deutschland! J

Lima - meine letzte Station

14März2016

Hallihallo :)

Ich bin jetzt in letzten Mittwoch in Lima angekommen. Mit dem Flieger ;)

Hier habe ich am Mittwoch Abend erst mal meinen Onkel Thomas getroffen, der gerade durch Zufall geschäftlich in Lima war. Wir waren Mittwoch und Donnerstag zusammen Abendessen.

Am Donnerstag habe ich einem Fitnesscenter einen Besuch abgestattet und bin dort Kurz-Zeit Mitglied geworden. Konnte dort jetzt jeden Tag hingehen. Ich glaube das war zwar nur so halb offiziell, aber was war mir ziemlich egal. Am Nachmíttag habe ich mal ein bisschen das Viertel erkundet. Eigentlich wollte ich zu einer walking-tour nur dort war irgendwie keiner... Ich habs mir dann im Hostel gemütlich gemacht.

Am Freitag war ich wieder im Fitnessstudio, dort habe ich eine Tanzklasse ausprobiert - das war eine leicht peinliche Situatiion für mich, weil ich dort nicht wirklich mithalten konnte. Aber ich hab mich bewegt und es hat auch ein bisschen Spaß gemacht. Am Nachmittag habe ich mich auf den Weg in ein Shoppingcenter gemacht, dort gabs ein Hard Rock Cafe und ich habe mir das T-Shirt gekauft und ansonsten noch ein bisschen rumgeschaut.

Am Samstag hab ich im Fitness eine "Krafttraining"klasse ausprobiert, die ein bisschen komisch war Ich bin deswegen eher gegangen, weil wir einfach kein Krafttraining gemacht haben, sondern nur so komisch rumgehüpft sind. Am Nachmittag war ich dann endlich auch mal an der Küste - und ehrlich gesagt ein bisschen ernüchtert. Der Strand liegt direkt neben einer großen Straßen und war nicht sehr sauber und außerdem gabs nur Kies und keinen Sand... Ich bin dann die Küste entlang gelaufen, bis ich zu einem anderen Shoppingcenter gekommen bin, was sehr schön in die Klippen gebaut wurde und was zu bestimmt 50% aus Restaurants besteht. Dort bin ich dann eine Weile durch die Läden geschlendert, gefunden habe ich aber nix.

Gestern war ich dann auch mal im Stadtzentrum von Lima. Eigentlich dachte ich dort gibt es - wie in Puno - am Sonntag auch so ein Fahnenappell, gabs aber nicht. Dafür habe ich eine vorösterliche Prozession gesehen, wo ganz viele Männer mit lila Kutten und Anzügen rumgerannt sind - und das bei bestlimmt 35 Grad und Sonne. Ich habe jetzt einen schönen Sonnenbrand auf den Schultern, weil die Sonnencreme ihren Weg dort nicht hingefunden hat.. :/
Außerdem habe ich vor dem Regierungsgebäude (?) eine Militärparade gesehen. Die ging bestimmt eine halbe Stunde und wurde von der Militärkapelle begleitet, außerdem war irgendwer wichtiges mit Frau/Mann anwesend. Denn die beiden saßen hinter dem Zaun auf einem Balkon, während die Zuschauer vor dem hohen Zaun, der den Hof und das Gebäude eingezäunt hat gestanden mit - mit ca. 1,5m Sicherheitsabstand zum Zaun. Und während der Parade durfte man den Platz gegenüber von dem Gebäude nicht betreten - warum das war habe ich nicht verstanden.

Heute war ich wieder im Fitness und danach nochmal ein bisschen im Viertel unterwegs. Am Nachmittag habe ich mal meinen Rucksack halbwegs gepackt, dass ich morgen vorm auschecken noch mal ins Fitnessstudio gehen kann. Weil morgen Mittag gehts dann in Hotel!!! Für die letzte Nacht!! :) Da freu ich mich jetzt schon sehr drauf.

Und am Mittwoch gehts dann auch schon zum Flughafen und am Donnerstag Nachmittag bin ich dann wieder in Deutschland! Wahnsinn, wie schnell jetzt die Zeit vergangen ist...

Cusco und Inka-Trail

09März2016

Hallo hier bin ich wieder!

Gestern war ich in Machu Picchu - definitiv eins der Highlights meines Trips. Aber erst mal ganz von vorne.

Ich bin letzen Montag in Cusco angekommen. Mein Hostel war in einem alten Kloster, was super schön war, nur das Internet war furchtbar!

Ich habe die gut 5 Tage, die ich Zeit hatte sehr entspannt genossen. Ich habe viele Geschenke gekauft und viel guten Kaffee getrunken. Die walking-Tour, die ich in Cusco gemacht habe, hat mich - im Gegenteil zu La Paz - überhaupt nicht beeindruckt. Es war eine free walking-Tour, und der Guide hat sich am Ende über zu wenig Trinkgeld von mir und zwei anderen deutschen Jungs beschwert.. Das hat uns gar nicht gepasst, weil es war ja kostenlos..

In den Kirchen war ich in Cusco nicht, weil ich es nicht eingesehen habe fast 6€ Eintritt zu bezahlen.. Das war mich einfach zu viel. Mit am besten hat mir die Markthalle gefallen, ich konnte zwar nichts kaufen, aber einfach das Flair dort war toll!

Am Samstag gings dann auch los zu der Inka-Trail Wanderung, und ich hatte ehrlich gesagt schon ziemlich Respekt davor. Nach einem Frühstück in Ollantaytambo haben wir uns auf den Weg gemacht. Laut unserem Guide Danny waren wir ziemlich schnell. Er hat uns auch immer wieder Dinge über die andine Kultur erzählt, was sehr interessant war! Das Zelt habe ich mir mit Julia - dem zweiten Guide - geteilt. Wir waren zu 12. (5 Dänen - aufm Berg ne Katastrophe - 4 Britten - 2 Norweger und ich) und ich war die einzige die Spanisch konnte... Der erste Wandertag war echt easy - meine Allergie hat mir ein bisschen zu schaffen gemacht, aber mit dem Nasen-Spray war dann alles locker möglich. Der zweite Tag sah dann schon anders aus - wir hatten die höchste Stelle unserer Tour vor uns, einen 4200m hohen Pass. Das hieß 1200m nach oben und dann 700m nach unten. Eigentlich wollten wir unterwegs Mittagessen, aber wir waren schon um 10 an dem Zeltplatz wo wir essen sollten, deswegen haben wir kurzerhand nach der Wanderetappe gegessen und hatten einen freien Nachmittag zum enspannen. Am Montag hatten wir dann noch einen Pass vor uns, und danach gings fast nur noch nach unten. Montag war auch die längste Etappe mit 17km - und es hat fast die ganze Zeit geregnet. Ich war sehr froh, dass ich die 15U$ Leigebühr die Wanderstecken investiert habe. Ich glaube ohne die hätte ich es geschafft mir irgendwas zu brechen... Durch den Regen waren die Steine sehr rutschig und da helfen dann auch Wanderstiefel mit gutem Profil nicht mehr wirklich. Aber ich habs überlebt und bin irgendwann pitsch-nass und verdreckt auf dem Camping-Platz angekommen. Gestern hieß es dann um halb 4 aufstehen, es geht los. Nachdem wir dann eine Stunde auf den Einlass in den Park gewartet haben ging es noch mal eine gute Stunde - wider erwarten - ziemlich viel Berg auf, bis wir dann endlich am Sun-Gate angekommen waren und den ersten Blick auf Machu Picchu hatten! Den Sonnenaufgang haben wir wegen der Wolken nicht gesehen, aber es hat nicht geregnet!!
Unser Tour-Guide Danny hat uns dann eine Führung durch Machu Pichhu gegeben und nach 2 Stunden sind wir auch schon in das Dorf gefahren, weil wir einfach nur noch fertig waren. Dort haben wir dann die Thermalquellen genossen - und es hat angefangen zu regnen..
Nach einem Mittagessen, hatten wir noch mehr als 3 Stunden Zeit bis der Zug ging und diese Zeit haben wir mit Kartenspielen und Kuchen essen verbacht. Irgendwann saßen wir dann auch endlich im Zug und dann im Bus nach Cusco. Um halb 11 waren wir dann auch endlich wieder im Hostel. Ich hatte das Bett schon reserviert und auch bezahlt, deswegen habe ich mich ziemlich geärgert, dass man mich in ein 6-Bett Zimmer gesteckt hat, obwohl ich für ein 4-Bett Zimmer bezahlt hatte.. (Differenz 75 Cent) Außerdem war das Zimmer winzig und ich hatte kaum Platz für meinen Backpack. Und weil ich zu dem Zeitpunkt schon gut 21 Stunden wach war, war ich noch genervter. Heute früh habe ich das ganze ncht mehr so negativ geshen. Ich habe meinen Backpack dann eben draußen gepackt.

Ich bin nach Lima geflogen, weil ich keine Luste hatte mich noch mal für 21 Stunden in den Bus zu setzen und der Flug auch nicht soooo viel teurer war als der Bus.
Bis jetzt habe ich noch nicht so viel gesehen, aber mir gefällt es echt gut hier ! Nächsten Mittwoch geht dann auch schon mein Flug nach Hause.. :)

Bienvenidos a Peru!

02März2016

Hallo, jetzt melde ich mich auch mal wieder.. :)

Das wurde jetzt auch höchste Zeit, am Donnerstag bin ich in Peru angekommen, genauer gesagt in Puno. Das ist ziemlich im Süden, am Titikaka-See.

Die beiden Geldautomaten am Bus-Terminal haben nicht funktioniert und ich wollte kein Geld wechseln, weil der Kurs am Terminal eh immer schlecht ist. Und mein eigentlicher Plan war es auch zum Hostel zu laufen, das wurde mir zum Glück ausgeredet und eine nette Dame von einer Touristen-Info (??) hat mir das Taxi ausgelegt und ich habs dann danach an den Besitzer vom Ho(s)tel zurück gezahlt. Ich hatte dort mein eigenes Zimmer mit einem großen Bett und einem eigenen Bad!!!!

Ich hab mich jedoch sofort wieder auf den Weg ins Zentrum gemacht, weil ich musste ja an Geld rankommen.. Was auch einfach mit einem Geldautomaten ging ;) Danach hab ich mir noch "schnell" eine Sim-Karte besorgt, dass ich auch hier in Peru mobiles Internet habe. Nach einem kurzen Stopp im Supermarkt und einer Händel-Bude wollte ich eigentlich wieder zurück, nur ich habe mich total verlaufen. Ich war heilfoh, dass ich nach langem suchen endlich wieder angekommen bin, denn es war mittlerweile dunkel und hat in Strömen geregnet.

Am Freitag wurde ich in der früh abgeholt und zum See gebracht, denn ich habe eine zwei Tages-Tour auf dem Titikaka-See gebucht gehabt. Zusammen mit einigen anderen haben wir zu erst die schwimmenden Inseln besucht. Die Bewohner dort leben immer noch in sehr einfachen Verhältnissen. Danach gings weiter zu der zweiten Insel - Amantani - dort haben wir dann Gastfamilien zugeteilt bekommen, bei denen wir für eine Nacht wohnen sollten. Nach dem Mittagessen haben wir eine kurze Ruhepause gehabt und dann konnte - wer wollte - noch zu einem Tempel laufen, auf 4100m Höhe. Das habe ich natürlich gemacht. Und war echt happy, als ich dann oben angekommen war. Das Abendessen hat dann wieder in der Famile stattgefunden und danach durften wir die traditionellen Kleider der Inselbewohner anziehen, weil es wurde ein kleines Fest gefeiert.

Am nächsten morgen hieß es auch schon wieder Abschied nehmen von den Familien und wir sind weiter gefahren zur nächsten und letzten Insel - Taquile. Dort haben wir dann Mittag gegessen und den wunderschönen Ausblick über den Titikaka-See genossen. Nach einer weiteren gut 2-stündigen Bootsfahrt sind wir wieder in Puno gewesen.

Ich hab dort dann mein Busticket für Montag gebucht und noch ein bisschen was zu Essen eingekauft und war sehr froh, als ich wieder in meiner Unterkunft war und einfach nichts mehr tun musste. 3800m Höhe sind halt schon was anders als daheim.

Am Sonntag habe ich durch Zufall, das wöchentliche Fahnen hissen mitbekommen. Das wird jeden Sonntag um 11 Uhr in fast allen Städten von Peru gemacht. Mit einem riesigen Aufgebot von Polizei und Militär. Übernächsten Sonntag werde ich mir das in Lima auf jeden Fall noch mal anschauen!
An sonsten habe ich den Sonntag sehr ruhig verbracht, weil das Wetter am Nachmittag auch nicht mehr so toll war..

Seit Montag bin ich jetzt in Cusco und heute in zwei Wochen geht mein Flieger nach Hause!! So langsam wirds auch echt Zeit und ich freu mich schon wieder auf zu Hause!! 

LA PAZ!!!

27Feb2016

 Hallöchen aus Puno!

Ich habe euch ja immer noch nicht erzählt, wie es mir in La Paz so ergangen ist... Das sollte ich schleunigst nachholen ;)

Ich bin Montag früh in La Paz angekommen und hab in meinem Ho(s)tel auch schon mein Zimmer beziehen dürfen. Dort habe ich dann erst mal eine Runde geschlafen, ich war doch ganz schön kaputt von der Busfahrt. Da wars entweder zu warm oder zu kalt... Danach habe ich mich aber mit einem Plan bewaffnet aufgemacht die Stadt zu erkunden. Nachdem ich nicht gefrühstückt hatte, war ich recht früh hungrig und habe dann ganz bolivianisch Hühnchen und Pommes gegessen. Auf meinem Stadtplan habe ich ein Cafe vermerkt gesehen und beschlossen das einmal auszuprobieren, denn ein richtig guter Kaffee ist hier echt selten. Und ich wurde nicht enttäuscht! :) Eigentlich wollte ich danach noch eine walking-city-tour machen, aber es hat angefangen zu regnen und dann hatte ich keine Lust mehr und habs mir in meinem schönen Einzelzimmer gemütlich gemacht.

Am Dienstag habe ich dann die Tour gemacht - und es hat auch geregnet, aber nicht stark - und dabei habe ich so viel über Bolivien und die Kultur gelernt. Wusstet ihr, dass Bolivien in ca. 200 Jahren Republik über 180 Präsidenten hatte? Oder, dass Bolivianer wegen jedem Scheiß das Streiken anfgangen? Uns wurde erzählt, dass sie letztens erst gestreikt haben, weil die Simpsons im Fernsehn abgesetzt werden sollten...
Nachdem ich noch ein gutes Cafe entdeckt habe, habe ich mich dann aber den Nachmittag wieder ausgeruht, weil mir die Höhe doch ganz schön zu schaffen gemacht hat.

Der Mittwoch sah ähnlich aus, am Vormittag habe ich wieder die Stadt erkundet, diesmal in einem Teil, wo ich davor noch nicht war. Und nach einem sehr günstigen und leckeren Mittagessen und einem anschließenden guten Kaffee habe ich wieder mein Zimmer genossen und dann hieß es auch schon wieder Rucksack packen und weiter gings nach Puno. Aber davor hatte ich - mal wieder die Ehre - mit meinem Handy zu kämpfen.. und es hat leider gewonnen und mich gezwungen einen neuen Akku zu kaufen und es neu aufzusetzen.. :/

Alles in allem hat mir La Paz sehr gut gefallen! Es erinnert mich ein bisschen an Indien.. Und auch Bolivien an sich finde ich super schön und ich werde defititiv noch mal wieder kommen um mehr zu entdecken.

Schaut beim letzten Bild mal ein bisschen genauer hin, vielleicht fällt euch ja was auf ;)